Ich will das VaderBook…

Ausnahme aus Anlass der „Glossy-Display-Debatte“: In diesem Eintrag wird nicht nur auf einem Mac geschrieben, es wird auch über Macs geschrieben. Die Frage: „Wie glänzend hätten sie ihr Display denn gerne?“ kann nur individuell beantwortet werden – das Einholen von Zweitmeinungen (z.B. via Technorati) kann aber helfen. Vielleicht hilft da auch meine…

Trotz Intel-Chips und einer mächtigen Maus mit zwei (allerdings unsichtbaren) Tasten habe ich bisher nicht ernsthaft an der Weisheit von Master Steve, Master Jonathan und dem ganzen Cupertino-Council gezweifelt. Beim hochglänzenden Display des MacBooks allerdings befürchtete ich schon die Dunkle Seite (= die Marketing-Abteilung) habe die Macht am „Infinite Loop No.1“ übernommen.

Fazit meiner heutigen Expedition zu einem örtlichen Apple-Händler: Ein mattes Display fände ich zwar nach wie vor besser, aber so glänzend wie C3-PO in Episode III ist es nun auch wieder nicht. Man kann damit – glaube ich – ganz gut leben.

Die Performance von (für mich) typischen Laptop-Anwendungen wie Safari, Pages, iPhoto wirkte mehr als sehr ordentlich, fast schon Warp-Faktor G5.

Bleibt die zweite große MacBook-Frage: die Tastatur. Kann man auf nahezu völlig flachen Tasten überhaupt vernünftig tippen? Mein Eindruck: Man kann es sogar besser als auf dem vergleichsweise angetesteten Pro-Modell. Das Schreibgefühl erzeugte nostalgische Reminiszenzen ans „Wallstreet“-PowerBook und dessen Keyboard stellt für mich noch heute den Gipfel des Tastatur-Handwerks dar (aber Tastaturen sind eh‘ eine Gefühlsangelegenheit…)

Da ich kleinere Notebooks lieber mag, spricht für mich bis auf den Monitor also alles für‘s Modell ohne „Pro“. Insbesondere der Preisunterschied bei Verzicht auf‘s SuperDrive. Allerdings kann gar nicht auf‘s SuperDrive verzichtet werden, selbst wenn gar keine DVDs auf dem MacBook gebrannt werden sollen. Denn das SuperDrive ist bei dem schwarzen Modell serienmässig…

Das weisse Modell mag auf dem Eisplaneten Hoth angebracht sein, aber vor die Königin von Naboo kann der junge Jedi eigentlich nur mit dem kleinen (Matt-)Schwarzen treten. Die satten 150€ Aufpreis für das „VaderBook“ sind zwar geeignet, die Prophezeiung vom „Auserwählten, das den Kontostand aus dem Gleichgewicht bringt“ zu erfüllen.

Aber wie sagte doch schon Obi-Wan: „Luke, folge einfach deinen Gefühlen…“

Und mein Gefühl sagt: „Ich will das VaderBook. Sofort.“

P.S.: Die Kontonummer der Aktion „The Dark Side of the MacBook“ wird spendenwilligen Irdischen gerne mitgeteilt.


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